Weltkultur an wilden Ufern

Grünes Band

Von der ehemaligen 1.400 km langen innerdeutschen Grenze befinden sich ca. 106 km im Norden des UNESCO-Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe. Aufgrund der Grenzlage konnte sich in diesem Bereich die Natur über 40 Jahre lang vergleichsweise ungestört durch menschliche Eingriffe erhalten und entwickeln.

Entstanden ist ein zusammenhängendes „Grünes Band“ von wertvollen Biotopen. Dieses verbindet als halboffene, teils extensiv genutzte Landschaft unterschiedliche Lebensräume miteinander. Mehr als 1.200 Tier- und Pflanzenarten der Roten Listen Deutschlands sind hier zu finden. Ein Großteil benötigt gerade die offenen und wenig genutzen Lebensräume, die in den Jahrzehnten der Grenzsituation entstanden sind.

Das heutige „Grüne Band“ wird von Naturschutzverbänden gleichermaßen wie vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) als Modellsystem für den Biotopverbund angesehen. Es verläuft durch alle für Deutschland typischen Naturraumkomplexe und Großlandschaften – bis auf alpine Lebensräume.

In Sachsen-Anhalt und Brandenburg ist das „Grüne Band“ als Nationales Naturmonument ausgewiesen. Ziel ist es, das „Grüne Band“ als Biotopverbund sowie als zeitgeschichtliches Mahnmal zu erhalten und touristisch behutsam zu entwickeln.

Erfahren Sie mehr über diesen wertvollen Biotopverbund und einzigartige Erinnerungslandschaft in den jeweiligen Bundesländern.

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